Tag der offenen Tür

Am 16. März zum Tag der Offenen Tür verteilten die Erwachsenen die Noten. Herauskam eine glatte Eins für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Beim diesjährigen Tag der offenen Tür des Gymnasiums Eschenbach verdiente sich die gesamte Schulgemeinde die Bestnote. Das Ziel, eine Momentaufnahme vom breit gefächerten Angebot der Schule zu vermitteln, gelang den Akteuren grandios.

Schon bei der Begrüßung wies Schulleiter Peter Schobert auf das Leitbild der Schule hin „Miteinander leben, lernen und lehren“. Diesem Leitgedanken folgend brauste ein wahrer Sturm an Informationslust über den Bildungstempel. Zirka 2.000 Besucher nutzten das Angebot, in angenehmer Atmosphäre Einblicke in den Schulalltag zu erhalten. In rasantem Tempo ging es für Eltern und Familien „rauf und runter“. An allen Ecken und Enden verbreitete der Informationstag die Idee eines ganzheitlichen und solidarischen Bildungskonzeptes.

Die Besuchermassen ließen sich von dieser „Wir sind Schule-Atmosphäre“ anstecken und eroberten eine Bildungsstätte, die sich von ihrer sympathischsten Seite zeigte. Dass eine Schule nicht nur Lernort ist, sondern auch Wohlfühlort, wer hätte das gedacht. Auf Schritt und Tritt begleitete die riesige Gästeschar ein attraktives Programm voller Einfälle und Überraschungen. Das Gymnasium erwies sich als Tempel der Wissenschaft ebenso wie als Musik- und Sportstätte oder als Sterne-Restaurant.

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Schüler, Eltern, Ehemalige, Freunde und Wissbegierige tummelten sich auf dem riesigen Schulareal und staunten über die Vielfalt. In den Fachbereichen „explodierten“ die Experimente, das Unterstufentheater übte sich in „Krabat“, der Sagengestalt der Sorben, ein Blick in Mikroskope gab Auskunft über geheimnisvolle Materialien, Robotik-Vorführungen ließen eine große Fangemeinde staunen, eine Animation gab Auskunft über weltweite Wetterdaten, im Natur- und Technikraum hieß es „wir machen Schleim“ und eine digitale Messwerterfassung gewährte Einblicke in physikalische Phänomene.

Unterrichtsstunden waren an diesem Tag verpönt. Die Zuschauer kamen aus dem Staunen nicht heraus. In der Aula wechselten sich Bodenakrobatik und Menschenpyramiden ab, ein Workshop informierte über die Selbstverteidigung und auch das Wahlfach Mountainbike demonstrierte seine Fahrkünste. Auch an vielen anderen Stellen und Ständen wurde das Publikum „fündig“. Viele Klassen hatten für diesen Tag etwas Besonderes organisiert. Dazu gehörten öffentliche Band- und Chorproben, eine Ausstellung des Faches Religion zum Thema vom guten Hirten aus dem Psalm 23, der Verkauf von Fair Trade-Produkten, die Vorstellung des Schulsanitätsdienstes, das gesunde Schulfrühstück oder Hinweise zu schulpsychologischen Beratungen. Zudem bot sich an weiteren Info-Ständen die Möglichkeit der Beratung, zum Beispiel über die offene Ganztagsschule und über die Übertritts-Kriterien zum Gymnasium. Präsenz zeigten auch der Elternbeirat, die Schülermitverwaltung und der Förderverein.

Der Programm-Leitfaden verwies auf zirka 60 Erlebnisstationen. Alle Aktivitäten aufzuzählen, würde den Bericht sprengen. Dennoch bedarf das kulinarische Angebot besonderer Erwähnung. Die internationalen Schulpartnerschaften kamen auch in der Auswahl von Schmankerln aus England, Spanien und Frankreich zur Geltung. Auf dem Schulgelände lud zudem ein Stand mit herzhaften bayerischen Genüssen zu einer Zwischenmalzeit ein, während manches sonst nüchterne Klassenzimmer für einige Stunden den Charme einer Cafestube ausstrahlte. Mit stellvertretendem Landrat Albert Nickl und weiteren Kommunalpolitikern war sich ein begeistertes Publikum einig: „In eine solche Schule geht man gern“. Für die Elternschaft besteht die Möglichkeit, ihren Nachwuchs ab 6. bis 10. Mai 2019 im Sekretariat des Gymnasiums anzumelden.

Frohe Kunde gibt es auch für die Musikbegeisterten. Ab dem kommenden Schuljahr wird wieder eine „Chorklasse“ eingerichtet.

(Robert Dotzauer)