Gewalt hat viele Gesichter

Im Zuge der Aufklärungsarbeit zum Thema Gewalt war auf Einladung der Sicherheitsbeauftragten Janine Hoffmann und Unterstufenbetreuerin Bianca Regner-Hofmann der Polizeioberkomissar und Jugendkontaktbeamter Martin Behrendt am Gymnasium in Eschenbach zu Gast.

Er machte den Schülerinnen und Schülern der siebten Klasse deutlich, dass sich Gewalt in vielerlei Facetten darbieten kann. Auch die rechtliche Stellung eines 14-Jährigen im Strafgesetzbuch fand in dem 180-minütigen Dialog mit den Schülerinnen und Schülern seinen Platz. Der Polizist schaffte unter anderem durch den Einsatz aktueller Videosequenzen die Vielseitigkeit der Gewalt anschaulich darzubieten: verbale Gewalt, Mobbing, körperliche Gewalt, Sachbeschädigung und Handygewalt waren nur einige Beispiele, die der Polizist mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitete. Die Filmanalysen aber auch eigene Erfahrungen von Gewalt (sei es durch Mobbing oder bei Sachbeschädigungen bei der Walpurgisnacht) standen im Zentrum der kompetenten und zielführenden Kommunikation.

190515 gewaltpraevention

Die Schüler wurden auch selbst aktiv, z.B. durch einen gespielten Mobbingfall oder durch das Kennenlernen seiner eigenen Wohlfühlzone. Die Tipps des Polizisten sich auch im Internetplattformen einen sauberen Sprachgebrauch anzugewöhnen oder aber bei einer gefährlichen Situation den Notruf mit seinem Handy abzusetzen waren nur einige der Tipps, die die Schüler von nun an doch ein Stück mehr Sicherheit verleiht. Falls einmal das Handy aber auf Grund technischer Schwierigkeiten nicht funktioniert, sollte auf das in über 90 % wirksame Mittel zurückgegriffen werden, das jeder immer dabei hat: nämlich seine Stimme. Ein lauter Hilferuf hat Polizeiberichten zu Folge schon viele Gewaltszenen schlagartig beendet und dem Opfer vielleicht sogar sein Leben gerettet. Die Zuhörer waren nach dem Vortrag, der in einer sehr angenehmen Atmosphäre stattfand, sicherer im richtigen Umgang mit den vielen Facetten der Gewalt und seinen juristischen Auswirkungen.