Schüler in der Lehrerrolle – das Netzgänger-Projekt

Das Foto mit meiner besten Freundin oder doch lieber das andere Selfie? Solche Fragen beschäftigen Kinder und Jugendliche meist ebenso sehr wie die nächste Schulaufgabe. Durch den selbstverständlichen Umgang mit Smartphone, sozialen Netzwerken und Internet ist es notwendig, die Medienkompetenz unserer Schüler zu stärken und sowohl auf die Chancen als auch die Gefahren der digitalen Welt aufmerksam zu machen.

Zu diesem Zweck wurde das Netzgänger-Projekt entwickelt, bei dem ältere Schüler im Sinne eines peer-to-peer-Lernens, d.h. Schüler unterrichten Schüler, ihren Mitschülern aus der Unterstufe einen sinnvollen Umgang mit den neuen Medien zu vermitteln versuchen.

Nach der Einführung im letzten Schuljahr konnte das Netzgänger-Projekt auch in diesem Jahr durch eine Gruppe von engagierten Schülerinnen und Schülern aus der elften Jahrgangsstufe fortgeführt werden. Bei den Treffen der Gruppe wurden die im letzten Jahr erstellten Materialien zu den Themen „Soziale Netzwerke“, „Virtuelle Spielewelten“, „Technik und Recht“ sowie „Cybermobbing“ überarbeitet und die erneute Durchführung des Projekts geplant. An zwei Tagen erklärten die Multiplikatoren ihren Mitschülern aus den sechsten Klassen wichtige Verhaltensweisen in der medialen Welt, z.B. wie schütze ich meine Daten in sozialen Netzwerken, woran erkenne ich Cyber-Mobbing und was muss ich dagegen tun, und welche Gefahren drohen mir in virtuellen Spielewelten.

(B. Frankl, K. Huber)

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