Elternbrief 03.04.2020

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

die Frage „wie geht’s“ wurde in den letzten Jahren häufig zur Floskel, eine ehrliche Antwort wurde nicht erwartet. Das hat sich geändert, die Frage „Wie geht es Ihnen als Eltern und euch, also meinen Schülerinnen und Schülern?“ ist mir zu einem ehrlichen Anliegen geworden. Dabei steht an erster Stelle die Hoffnung, dass es Ihnen und Ihren Familienangehörigen gesundheitlich gut geht, denn Gesund-heit ist der höchste Wert, dies wurde uns in den letzten Wochen deutlich bewusst.
Meine Frage „Wie geht es Ihnen und euch?“ bezieht sich auch auf den schulischen Alltag zu Hause. Ich habe größte Hochachtung vor Ihnen und Ihren Kindern, wie gut sich alle mit den Gegebenheiten arrangieren und versuchen, das Beste daraus zu machen. Dass dies kein einfacher Weg ist, dass dies von Ihnen und Ihren Kindern extrem viel fordert, dass Familien dadurch an die Grenzen (und darüber hinaus) dessen geraten, was Familie leisten kann, ist mir bewusst. Umso mehr bedrückt es mich, Ihnen dabei nicht mehr als durch Elternbriefe und das Angebot beizustehen, immer ein offenes Ohr für Schwierigkeiten, Probleme oder Sorgen zu haben. Das gilt für die gesamte Schulleitung, die Jahrgangsstufenbetreuer, Klassenleitungen und alle Fachlehrer. Wir müssen uns einerseits weiterhin voneinander fern halten und trotzdem habe ich das Gefühl, dass alle am Schulleben Beteiligten (also Ihre Kinder, Sie als Eltern, die Lehrkräfte und die Schulleitung) mental zusammenrücken und wir uns gegenseitig unterstützen, wo es nur geht. Wir sind eine Gemeinschaft und wollen auch entsprechend umsetzen, dass wir „Gemeinschaft“ zurecht als obersten und über allen anderen stehenden Wert unserer sozialwirksamen Schule gewählt haben.
Ich danke Ihnen für alle Formen der Rückmeldung an mich, die Jahrgangsstufenbetreuer oder Fachlehrer. Damit meine ich einen Dank oder Lob ebenso wie Klagen, die wir immer als konstruktive Kritik sehen. Wir alle sind in diese Form der „Schule daheim“ ohne lange Planung oder Vorbereitung hineingeworfen worden und müssen damit umgehen. Wir wollen aber um der Kinder willen, aus Fehlern, falschen Einschätzungen, Überforderungen lernen und dies verbessern. Dies ist uns jetzt wie auch im normalen Schulalltag ein wichtiges Anliegen. Deshalb wenden Sie sich an uns mit Klagen, Bitten, Vorschlägen! Wie es nach den Osterferien weitergeht? Wir wissen es noch nicht, ich werde Sie in einem Elternbrief, sobald wir etwas erfahren, informieren.

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Ich hoffe, dass Sie, Ihre Kinder und alle Menschen, die Ihnen nahestehen, bei guter Gesundheit sind und auch bleiben.
Passen Sie auf sich und Ihre Familie auf und bleiben Sie behütet!

 

Ihr/ Euer Schulleiter Peter Schobert