Intel Leibniz Challenge

"Was ist denn das schon wieder für ein Wetter?" - es gibt wohl kaum jemanden, der diese Aussage noch nie gehört hätte. Und tatsächlich gibt es wenige Dinge, die uns Menschen so häufig emotional bewegen wie das tägliche Wetter. Obwohl wir in einer modernen Industriegesellschaft meist nur noch einen geringen Teil unserer Lebenszeit unter freien Himmel verbringen, hat das Wetter doch einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Aktivitäten. Aber was ist das eigentlich, dieses Wetter?

Mit dieser Frage beschäftigten sich im zurückliegenden Schuljahr drei Gruppen des Gymnasiums Eschenbach. Im Rahmen der Intel Leibniz Challenge, einem Wettbewerb der Leibniz Universität Hannover, mussten vier Aufgaben aus den Themenbereichen Physik und Informatik bewältigt werden, für die jeweils einen Monat Zeit war.

Dabei waren diese Themenbereiche sehr unterschiedlich. Fragen nach den Auswirkungen des Wetters auf die Industrie oder die optimale Feuchte bei der Getreideernte, gehörten ebenso zum Wettbewerb, wie der Bau einer eigenen Wetterstation.

Diese wurde während der vier Monate kontinuierlich weiterentwickelt. Wer nun denkt, diese Station musste „nur“ zusammengesteckt werden, täuscht. In anspruchsvollen Teilaufgaben wurde die Platine nicht nur ständig erweitert, sondern auch die Programmierung aller Bestandteile fortgeführt. Neben der grafischen Benutzeroberfläche für den PC mussten auch die Daten und Signale der einzelnen Komponenten verarbeitet werden. Einige Stichpunkte hierzu: Analog-Digital-Umsetzung, Trigger, Hall-Sonde, BUS-Systeme, Feuchtigkeitssensor etc.

Als Programmiersprache wurde C verwendet, die eingebettet in die Programmierumgebung processing den Schülern einen tiefen Einblick in die Welt der Mikrocontrollerprogrammierung gewährte.
Nebenbei sei noch erwähnt, dass Geräte wie ein Windmesser oder eine Regenwippe zur Niederschlagsmessung selbst geplant und gebaut werden mussten.

Dieser kleine Überblick über die verschiedenen Aufgabenstellungen zeigt die Vielseitigkeit, aber auch den Umfang dieses Wettbewerbs, der für alle Schüler eine zusätzliche Herausforderung darstellte. Abschließend waren sich alle Schüler einig, dass sie viele neue Erfahrungen und auch Wissen gesammelt haben.

Bestplatzierte der drei Gruppen, die von Alexander Schatz betreut wurden, waren „Die Schatzsucher“, die Platz 162 von insgesamt über 1200 Gruppen belegten.

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Auf dem Bild ist die fertige Wetterstation zu sehen, die von Michael Heser, Andreas Molz und Tassilo Scharnagl (alle Klasse 10b)  gebaut wurde.